Ich lebe und arbeite mit dem Ansatz der „Gewaltfeien Kommunikation“ (GfK, nach Marshall Rosenberg). Das heißt ich begegne den Kindern mit Wertschätzung, Respekt und Empathie. Verzichte auf Belohnung und Bestrafung und helfe den Kindern ihre Bedürfnisse, die sie sich durch Strategien versuchen zu erfüllen, durch wahrnehmendes Beobachten, Reflektion und Empathie, umzusetzen. Hierbei berücksichtige ich die Balance zwischen Autonomie und Sicherheit. Ich spreche mit den Kindern immer auf Augenhöhe und berühre sie sanft an der Schulter oder am Arm, um ihnen zu zeigen, dass sie gehört und gesehen werden. Sollte es zu einem Wutausbruch kommen, begleite ich das Kind und achte darauf, dass alle und alles heile bleibt. Alle Gefühle dürfen sein. Diese sind wichtig und richtig! Das Wichtigste ist mir, dass wir mit den Kindern in Liebe und Verbindung stehen, für ein gutes Miteinander.
Durch meine Haltung zeige ich den Kindern, dass jeder so sein darf wie er ist und so geliebt wird. Ich finde es wichtig, dass sich jeder individuell entfalten kann und jedem Zeit und Raum gegeben wird seinen eignen Bedürfnissen nachzugehen und die der Anderen mit Wertschätzung zu erkennen und zu berücksichtigen.
Ich bestärke die Kinder darin, ihr Leben selbstbewusst zu gestalten und zu bewältigen. Sich zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu entwickeln und unseren Mitmenschen wertschätzend und achtend zu begegnen.
Des Weiteren sind mir das tägliche Bewegen an der frischen Luft im Garten oder bei Spaziergängen wichtig. Wenn wir draußen in der Natur unterwegs sind, erlernen die Kinder den Umgang im Straßenverkehr und die Umwelt. Ich mache die Kinder auf die Tiere und Pflanzen aufmerksam und bringe ihnen bei, achtsam und wertschätzend mit unserer Umwelt umzugehen. Wir nutzen jede Gelegenheit, um den Gleichgewichtssinn zu trainieren, indem wir z. B. auf Mauern, Bordsteinen etc. balancieren. Hüpfen, Springen, Klettern, Verstecke und Fange spielen gehören ebenfalls dazu. Gesammelte Schätze (Naturmaterialien) dürfen zum Basteln mit in die Kindertagespflege genommen werden.
An warmen Sommertagen verbringen wir viel Zeit an der frischen Luft, sodass wir unseren Tagesablauf bereits im Garten beginnen.
Kreativität, Farben, Feinmotorik und mathematische Vorläuferfertigkeiten
Es bereitet mir Freude, wenn Kinder im Spiel kreativ sein dürfen. Dazu bieten sich verschiedene Möglichkeiten an z. B. auf Spielplätzen oder im Garten mit Sand, Wasser und Erde zu experimentieren oder mit den gesammelten Naturmaterialien Mandalas auszulegen. Durch verschiedene Spiele, Spielmaterialien und Alltagsgegenstände erforschen wir Muster, Formen, Farben und Größen und entwickeln ein Gefühl von schwer und leicht. Auch beim Malen und Basteln dürfen sich die Kinder mit verschiedenen Materialien ausprobieren und erlernen mit kindgerechten Schneideübungen den Umgang mit der Schere.
Sprache
Sprache ist das wichtigste zwischenmenschliche Kommunikationsmedium und für mich eine alltägliche Bildungsarbeit. Ich spreche sehr viel mit den Kindern und begleite mein Tun sprachlich - von der Begrüßung bis zur Verabschiedung. Durch Gespräche beim gemeinsamen Essen, jedes gesungene Lied, beim Vorlesen und Besprechen von Büchern oder durch Fingerspiele motiviere ich die Kinder spielerisch und mit Freude die Sprache zu erlernen bzw. weiter zu entwickeln.
Freies Spiel
Neben der angeleiteten Beschäftigung ist das Freispiel genauso wichtig. Ihre Kinder können selbst bestimmen, womit sie spielen möchten. Im Spielzimmer und im Garten gibt es verschiedene Spielangebote. Raum für Rollenspiel ist hierbei ebenfalls gegeben. In regelmäßigen Abständen tausche ich Bücher und Spielmaterialien aus, damit es für die Kinder immer interessant bleibt.