1 Platz frei ab Okt./Nov. 2 Plätze Frühjahr 26:

Eingewöhnung

Ich gestalte die Eingewöhnung bedürfnisorientiert in Anlehnung an das Partizipatorische Eingewöhnungsmodell von Prof. Dr. Marjan Alemzadeh. Hierbei ist es wichtig, dass Sie als Eltern viel Zeit, Ruhe und Geduld einplanen und nicht in Stress graten, denn das wirkt sich auch auf Ihr Kind aus. Wenn Sie ein sicheres Gefühl haben, Sie sich in meinen Räumen wohl fühlen und Vertrauen zu mir aufgebaut haben, wird dies Ihr Kind auch. Sie und Ihr Kind bestimmen das Tempo. Da die Betreuung 2x/Woche stattfindet, planen Sie bitte eine Zeit von bis zu 6 Wochen oder länger ein.

 

In der Vorbereitungsphase besteht ein intensiver Austausch zwischen Ihrer Familie und mir. Wir sprechen über mein pädagogisches Konzept und über individuelle Bedürfnisse. Anschließend gehen wir den Vertag durch und unterzeichnen diesen.

 

In den ersten Wochen beginnt die Kennlernzeit. Sie und Ihr Kind lernen meine Kindertagespflege und die strukturellen Tagesabläufe mit ihren festen Ritualen kennen. Wenn Ihr Kind diese wiederholt beobachten kann, kann es diese besser verstehen. Dies gibt Ihrem Kind Sicherheit und Orientierung. Wir beginnen den ersten Tag mit ein bis zwei Stunden und dehnen die Zeit immer mehr aus. In dieser Phase des Ankommens beginne ich durch „Wahrnehmendes Beobachten“ meine pädagogische Arbeit. Dabei kann ich wichtige Informationen sammeln und die Potenziale und Fähigkeiten Ihres Kindes kennenlernen. In dieser Phase übernehmen Sie die grundlegenden Bedürfnisse Ihres Kindes wie z. B. Wickeln, Trösten, Füttern etc..

 

Durch meine Beobachtungen kann ich Ihrem Kind passende Spielangebote anbieten. Ihr Kind selbst bestimmt seine Aktivität und in wie weit es mit mir oder den anderen Tageskindern in Kontakt treten möchte. Sie dürfen sich, immer wenn es passend wirkt, zurückhalten, damit ich den Kontakt mehr aufbauen kann. Gleichzeitig ist es in Ordnung, wenn Ihr Kind zwischendurch zu Ihnen kommt um z. B. Kraft zu tanken oder sich vergewissern will, ob alles gut ist. Ich biete ihrem Kind immer mehr Hilfe und Unterstützung an, wenn ich merke, dass Ihr Kind mit mir und/oder den anderen Kindern in Kontakt tritt und auf die Spielangebote eingeht. Behutsam probieren wir aus, ob es bereit ist, z. B. mit mir was Trinken zu gehen oder die Hände zu waschen oder wie Ihr Kind reagiert, wenn Sie zur Toilette gehen oder Sie den Raum verlassen. Hierbei kann Ihr Kind bereits positive Erfahrungen/Erinnerungen mit der Trennung und Wiederkehr verbinden. Aufgaben wie das Wickeln, An- und Ausziehen werden ebenfalls von mir behutsam und im Tempo Ihres Kindes aufgenommen.

 

Wenn Ihr Kind mit Freude in die Kindertagespflege kommt, es mit mir und den anderen Kindern gerne kommuniziert, es sich von mir Wickeln, Füttern und Trösten lässt, ist ein erstes Vertrauen aufgebaut. Nun können wir gemeinsam mit Ihrem Kind über eine erste Verabschiedung sprechen.

 

Bei der Verabschiedung kann es sein, dass Ihr Kind weint. Es darf traurig sein, wenn Sie als Bezugsperson die Einrichtung verlassen. Hierbei achte ich auf die Art des Weinens. Lässt es sich nach kurzer Zeit von mir beruhigen und findet sich nach kurzer Zeit ins Spiel, weiß ich, dass alles in Ordnung ist. Zieht es sich zurück oder zeigt es große Trauer und nimmt nicht richtig am Alltag teil, zeigt es mir, dass es mit seinen Gefühlen überfordert ist und meine besondere Unterstützung braucht. Dabei gehe ich einfühlsam auf das Kind zu und benenne seine Emotionen, um seine Gefühle zu regulieren. Unterstützend kann ein vertrauter Gegenstand wie z. B. ein Shirt von Ihnen, ein Kuscheltier, Schnuller oder eine Spieluhr sein.

(Quelle: www.partizipatorische-eingewoehnung.de)

 

Sollte ihr Kind bis 14:30 Uhr bei mir in der Einrichtung bleiben und einen Mittagsschlaf machen, ist der Verlauf der letzten Vormittage für den Übergang entscheidend.

 

Während der gesamten Eingewöhnungsphase ist es mir wichtig, dass immer die gleiche Bezugsperson Ihr Kind begleitet und wir immer im Gespräch sind. Um einerseits den aktuellen Stand zu besprechen, gleichzeitig auch herauszufinden, was Ihr Kind oder Sie in dieser Phase an Bedürfnissen brauchen, um gut anzukommen bzw. loslassen zu können.  

 

Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn Ihr Kind sich bei uns wohlfühlt, es seine neue Umgebung erforscht und mich als sichere Basis (Bezugsperson) annimmt und sich von mir trösten lässt.

 

Beendigung der Kindertagespflege


Wird die Tagespflege nicht mehr benötigt, bitte ich Sie, mich rechtzeitig, spätestens 4 Wochen zum Monatsende, mündlich und schriftlich in Form einer Kündigung zu informieren, damit ich Ihr Kind und die Gruppe auf den Abschied vorbereiten kann. Der Abschied sollte ebenfalls wie die Eingewöhnung achtsam behandelt werden.